Samstag, 16. September 2017

Die Gebrüder Zehnbauer - Feldpostkarte Johann Heinrich Zehnbauer, 25.05.1917 (10_001)

Am 25.05.1917 sendet Johann Heinrich Zehnbauer wieder ein paar Grüße Richtung Heimat. Die Feldpostkarte zeigt auf der Vorderseite ein Pferdegespann mit einem mit Soldaten besetzten Wagen. Dieses Motiv liegt im Nachlass auch als unbeschriebene Feldpostkarte vor (04_001). Die Chronik schildert die Geschehnisse am 25.05.1917 mit den Worten: 

„Am 25. Mai vormittags macht die 2. Batterie ein Wirkungsschießen mit Fliegerbeobachtung auf feindliche Batterien bei Fontaine, wobei mehrere Explosionen beobachtet werden. Als Vergeltungsfeuer folgt von Seiten des Feindes eine Beschießung mit etwa 200 Schuß schweren Kalibers auf das Gelände nahe der Feuerstellung der 2. Batterie. Ein großer Teil der Schüsse liegt in der Gegend des Gefechtsstandes der Gruppe Hoffmann, die gezwungen wird, die Villa Rue Bellevue 34 zu verlassen und in einen schon vorbereiteten naheliegenden Stollen umzuziehen.“[1]

In der Feldpostkarte ist davon allerdings nichts zu lesen:

„Ansichtskarte, gelaufen 26.05.1917, Stempel: K.D. Feldpost; Stempel 2: Masur. Fuss. Art. Reg. 22, I. Bataillon, 2. Mun.-Kolonne; Absender: Unteroffizier Zehnbauer, 2. Mun. Kolonne, 2. Battr.; Adressat: Frau Johann Heinrich Zehnbauer, Bensheim an der Bergstraße, Wormserstraße 19; 
Text: 25.05.1917, Liebe Frau! Habe heute wieder keine Post von dir bekommen. [...] Rothermel ist auch dabei. Mit Urlaub werde ich noch ein bißchen warten müssen. Schreibe mir doch auch bald einmal wie es zu Hause geht. Sonst noch gut. Mit herzlichen Grüßen und Küsse auch an die Kinder dein dich liebender Mann. Gruß an [...]"

Aufgrund des fehlenden Satzes, der auf eine Unternehmung schließen lässt, fehlt zwar ein entscheidender Teil, jedoch ist der Text fernab dessen, was in der Chronik erwähnt wird.

NL_Zehnbauer_10_001.jpg; Nachlass Zehnbauer, Bensheim; Feldpostkarte, gelaufen 26.05.1917, Stempel: K.D. Feldpost; Stempel 2: Masur. Fuss. Art. Reg. 22, I. Battailon, 2. Mun.-Kolonne; Absender: Unteroffizier Zehnbauer, 2. Mun. Kolonne, 2. Battr.; Adressat: Frau Johann Heinrich Zehnbauer, Bensheim an der Bergstraße, Wormserstraße 19; Text: 25.05.1917, Liebe Frau! Habe heute wieder keine Post von dir bekommen. [...] Rothermel ist auch dabei. Mit Urlaub werde ich noch ein bißchen warten müssen. Schreibe mir doch auch bald einmal wie es zu Hause geht. Sonst noch gut. Mit herzlichen Grüßen und Küssen auch an die Kinder dein dich liebender Mann. Gruß an [...]; digitalisiert und transkribiert: Frank-Egon Stoll-Berberich 2017 ©


NL_Zehnbauer_10_001_Ausschnitt.jpg; Nachlass Zehnbauer, Bensheim; Feldpostkarte, gelaufen 26.05.1917, Stempel: K.D. Feldpost; Stempel 2: Masur. Fuss. Art. Reg. 22, I. Battailon, 2. Mun.-Kolonne; Absender: Unteroffizier Zehnbauer, 2. Mun. Kolonne, 2. Battr.; Adressat: Frau Johann Heinrich Zehnbauer, Bensheim an der Bergstraße, Wormserstraße 19; Text: 25.05.1917, Liebe Frau! Habe heute wieder keine Post von dir bekommen. [...] Rothermel ist auch dabei. Mit Urlaub werde ich noch ein bißchen warten müssen. Schreibe mir doch auch bald einmal wie es zu Hause geht. Sonst noch gut. Mit herzlichen Grüßen und Küssen auch an die Kinder dein dich liebender Mann. Gruß an [...]; Bild zeigt Wagen mit Soldaten der 2. Munitionskolonne, 2.Batterie, 1. Bataillon, Masurisches Fußartillerieregiment 22 im Mai 1917 in der Nähe von St. Quentin, Frankreich. Utffz Johann Heinrich Zehnbauer (1882-1953) sitzt auf dem Kutschbock; digitalisiert und transkribiert: Frank-Egon Stoll-Berberich 2017 ©


Standort der Aufnahme (Raum St. Quentin)



Links und Literaturhinweise

[1] Filtzinger, Ph. (1933): Seite 205.


© Frank-Egon Stoll-Berberich, 2017, Alle Rechte vorbehalten.


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